Jemenchamäleon

Startseite » Chamäleonarten » Jemenchamäleon

Das Jemenchamäleon – Alle Informationen zur Herkunft, Aussehen, Terrarium Größe und Haltung

Das Jemenchamäleon hat, wie der Name schon sagt, seine Heimat im Jemen und Saudi-Arabien. Dort lebt es in einem 1200 – 2000 Meter gelegenem Tal, welches von bergigen Gefilde umgeben ist. Es herrscht stets ein Feuchtwarmes Klima mit 30-40°C Lufttemperatur. Das Jemenchamäleon lebt dabei fast ausschließlich auf Bäumen und Sträuchern in 2-3m Höhe.

Aussehen und Größe des Jemenchamäleon

In der Natur können Männchen bis zu 60 cm und Weibchen bis zu 45 cm lang werden, in Terrariumhaltung jedoch nur um die 50 cm. Das entscheidende Merkmal des Chamaeleo calyptratus ist ihr bei Männchen bis zu 8 cm messende Helm, der bei Weibchen deutlich kleiner ausfällt. 

Männchen besitzen zudem an den Hinterbeinen eine Art „Sporn“ und können somit schon im Jungalter von den Weibchen unterschieden werden. 

Die Farbe des Jemenchamäleon kann dabei stets nach Stimmungslage variieren und reicht von Grün- und Blautönen, bis zu Orange und Gelb mit teilweise schwarz, weiß, grauen Elementen überlagert. In der Natur nutzen sie diese Farbänderung zur Tarnung vor Futtertieren und Fressfeinden.

Ausstattung, Temperatur und Größe des Terrariums

Die Beckengröße des Terrariums, sollte sehr großzügig gewählt werden. 

Ein einzeln gehaltenes Jemenchamäleon benötigt mindestens ein Becken von 100×62,5×100 cm, jedoch ist bei dieser Chamäleonart auch eine Paarhaltung möglich. Bei der Paarhaltung sollte mindestens 20% der Grundfläche vom Becken der Einzelhaltung dazugerechnet werden!

Das Terrarium selbst sollte entweder aus Holz oder falls es aus Glas ist, innen mit Kork beklebt werden, damit das Männchen nicht ständig sein eigenes Spiegelbild sieht – diese würde zu einem Dauerstresszustand führen. 

Es sollten zudem einige Lüftungsgitter oder Flächen mit Gaze eingeplant werden, damit eine Frischluftzirkulation möglich ist.

Sonst gilt es natürlich ausreichend Klettermöglichkeiten für das Tier bereitzustellen. Dazu eignen sich beispielsweise die stark verzweigten Äste des Korkenzieherhaselnussbaumes sehr gut! Pflanzen, wie diverse Farne, Bromelien oder Tillandsien, können den Tieren perfekte Versteckmöglichkeiten bieten und schaffen zugleich einen sehr authentisch wirkenden Lebensraum.

Als Boden sollte ein saugfähiger Sand oder Substrat eingestreut werden, sodass sich die Luftfeuchtigkeit dauerhaft auf 60% halten lässt. 

Die Terrarieneinrichtung sollte einmal täglich ausgiebig mit Wasser besprüht werden. 

Die Temperatur sollte tagsüber auf ca. 25-30°C und nachts auf ca. 20°C eingestellt werden, lokale Wärmespots mit bis zu 40°C Temperatur sind zudem unbedingt nötig, um den Tieren örtliche Sonnenplätze zu simulieren.