Furcifer oustaleti verdankt seinen Namen dem Zoologen Émile Oustalet. Da es mit bis zu 70 cm Endgröße zu den größten Exemplaren seiner Art gehört, hat es den Namen Riesenchamäleon bekommen.
Es ist auf der afrikanischen Insel Madagaskar beheimatet. Dort lebt es bevorzugt in den offenen Savannen und lichten Wäldern.
Wie der umgangssprachliche Name bereits verrät, beeindruckt der Furcifer oustaleti in erster Linie durch seine enorme Größe. Weniger eindrucksvoll ist seine Färbung. Die Tarnfarbe des Männchens ist ein schmutziger Graubraun. Die Farbgestaltung der Weibchen hingegen ist viel farbenfroher und wird von verschiedenen Grüntönen geprägt. Häufig befinden sich helle Flecken auf ihren Flanken.
Ein mächtiger Helm ist den Tieren eigen und wird ergänzt vom auffälligen Rückenkamm, den charakteristische Kegelschuppen zieren.
Das Riesenchamäleon können Sie sowohl in Terrarien als auch im Wintergarten halten. Aufgrund der Größe der Tiere sollten Mindestmaße von 200x120x70 cm zur Verfügung gestellt werden. Wer ein Paar halten möchte, muss zwei Terrarien anlegen.
Als Grund benötigt der Furcifer oustaleti ein lockeres Substrat, das zudem saugfähig ist.
Die Temperatur sollte sich im Bereich 26-28°C befinden. An lokalen Stellen darf sie sich schon mal auf 35°C erhöhen. Hier kommen Spotstrahler zum Einsatz. Ansonsten werden zur Beleuchtung des Terrariums Tageslichtleuchtstoffröhren eingesetzt. Nachts sollte die Temperatur auf Zimmertemperatur gesenkt werden. Eine Luftfeuchtigkeit von 70-80% empfiehlt sich.
Die Tiere fühlen sich besonders wohl, wenn ihnen viele Klettermöglichkeiten zur Verfügung stehen. Hierzu eignet sich passende Bepflanzung mit stabilen Ästen. Außerdem müssen Sie für genügend Versteckmöglichkeiten sorgen. Gut geeignet sind ein Ficus benjamina, Lianen und Bromelien. Korkröhren und Korkäste als Ergänzung sind ebenfalls möglich.
Die Ernährung des Furcifer oustaleti erfolgt hauptsächlich in Form von Futterinsekten. Es ist wichtig, dass diese gesund angefüttert wurden – so können sie notwendige Vitamine an die Reptilien weitergeben. Die Futtertiere können zusätzlich mit Vitamin- und Mineralstoffpräparaten versehen werden, bevor sie an das Riesenchamäleon verfüttert werden. Möglich ist die Fütterung mit Grillen, Heimchen, Schaben, Fliegen, Heuschrecken und Zophobas.